Dienstag, 31. Januar 2012

Ottawa

Hallo ihr Lieben,
heute also endlich meine (bzw. Emerics) Bilder von der kanadischen Hauptstadt, die wir am Samstag besichtigt haben - so richtig mit Parlamentsführung, Museum und Schneesturm, so wie es sich im kanadischen Winter gehört. Allerdings war es leider nicht so kalt wie es sich gehört, deshalb konnten wir nicht wie geplant Schlittschuhlaufen auf dem Kanal, weil die Eisdecke zu unstabil war. 
Organisiert hat das ganze mal wieder die Austauschstudentenorganisation der Polytechnique, weshalb wir mit 4 Schulbussen voller Studenten und Ähnlichem morgens um halb acht aufgebrochen sind. Allein aus unserer Wg waren 8 Leute dabei, weshalb der Tag zu einem halben Wg Ausflug mutierte.
Ottawa ist eine Hauptstadt, die kleiner wirkt als Ludwigsburg aber genauso schön gemütlich ist - zumindest wenn man einigermaßen gescheites Wetter erwischt. Bei Schneesturm ist nämlich schlauerweise kaum einer auf der Straße! Als wir nach 3 Stunden halb verschlafener Fahrt in Ottawa ankamen, gab es erstmal ein Parlamentsführung, natürlich nach dem obligatorischen Gruppenfoto:
die ganze Truppe (4 Busse) vor dem Parlament in Ottawa

das Parlamentsgebäude das sich in einer Glasfassade spiegelt

Parlament
Das Parlamentsgebäude ist nicht nur von außen eher wie ein Palast gestaltet, sondern auch von innen - wir konnten an diesem Tag sogar alle Säle anschauen, was heißt von der Tür aus reingucken, da am Samstag kein Parlamentsbetrieb ist. Das beendruckendste war aber sicherlich die Bibliothek, die nur für die Belange des Parlaments da ist und auch ausschließlich von Parlamentsmitgliedern benutzt wird. So wie die Bibliothek sah früher mal das ganze Gebäude aus, nur kam dann einem Feuer das ganze Holz sehr gelegen und danach war nichts mehr übrig, weshalb alles neu gebaut werden musste. Einzig die Bibliothek hatte Metalltüren, die ein schlauer Mitarbeiter geschlossen hat, deshalb ist diese noch erhalten.

die Bibliothek des Parlaments -der einzige Teil des Gebäudes der einen riesigen Brand überlebt hat und deshalb noch original steht
Dass Kanada vor der Unabhängigkeit mal englische Kolonie war merkt man auch an allen Ecken hier. So besthet zum Beispiel  das Parlament aus zwei Kammern, einer gewählten und einer dem Geldadel vorbehaltenen (Mindestvermögen als Vorraussetzung..) so wie im englischen Parlament House of commons und House of Lords. Es gibt im Senat, wie das nichtgewählte Parlament genannt wird, auch Thröne für König und Königin bzw. Konsul mit Ehegatten.
der Sitzungssaal des Senats, quasi dem Pendant des House of Lords im englischen Parlament

Foyer der Maison des Communes, dem Pendant des House of commons
Schon allein die ganzen Eingangshallen waren echt majestätisch, und überall Porträts der Parlamentspräsidenten, Senatspräsidenten, der Könige und Königinnen...Nach dem geführten Teil im Parlament sind wir dann noch auf den Glockenturm gefahren (ja,hier gibts Aufzüge - nicht so wie im Ulmer Münster) und haben den Blick über die Stadt genossen.
Blick aus dem Glockenturm über die Stadt mit dem zugefrorenen und beschneiten Fluss


Floriane (die Freundin von der Morgane, die grad zu Besuch ist), Morgane, Lorédane und ich
Danach gings dann ins Musée des Civilisations, das von der Geschichte Kanadas erzählt und wirklich schön gestaltet ist. Ein Stockwerk istals Zeitreise von en ersten europ. Siedlern ab gestaltet, und gleichzeitig als Reise von Ost nach West. Da sind lauter kleine Städte nachgebaut in Originalgröße, also immer nur ein Marktplatz oder so, aber echt schön gemacht. Und der Himmel ist blau und sieht aus wie echter Himmel, man fühlt sich wie im Freien aber ist es nicht. Im unteren Geschoss ist die Kultur der ersten Nationen, also der Inuit und Indianer dargestellt.
Totempfähle im Museum der Zivilisationen

ein nachgebauter Laden aus dem Kanada des 19 Jhdts. im gleichen Museum

und nebenan ein Café für die Erorberer
Danach ging es dann zu Fuß zurück nach Ottawa, denn mit der Überquerung des Flusses um zum Museum zu gelangen haben wir gleichzeitig auch die Stadt-, Regions- und damit Sprachgrenze überquert und sind in Gatineau, in Quebec, gelandet gewesen. Jetzt also wieder zurück ins englischsprachige Ontarion im Schneewind...
Blick auf die Stadt vom anderen Ufer aus

Brücke über den Fluss

Parlament von unten

Straßen von Ottawa im Schneeregensturmbähgrau
Wieder zurück in den Straßen Ottawas haben wir uns dann noch kurz den Kanal angeschaut auf dem wir hätten Schlittschuhlaufen können wäre er offen gewesen und haben dann vor dem Stadion Biberschwänze gegessen.
das Stadion

Biberschwänze - lecker ... sowas wie Langos :)
Und dann gabs bevors zurück nach Montréal ging noch einen leckeren Kaffee im Tim Hortons, der schön warm war (also der Kaffee und der Tim Hortons ;) )
und zum Aufwärmen im Tim Hortons
Hier noch zwei Nachtbilder vom Parlament, mit Feuer davor das in einem See brennt....
Parlament im Dunkeln

nur echt mit Feuer davor

So, das wars für heute, war vorher Pfeilekaufen und Bogenschießen - macht viel Spaß aber ich werd morgen Muskelkater ohne Ende haben !
Liebe Grüße aus dem Schneesturm,
eure Katja

Samstag, 21. Januar 2012

Sightseeing in Vieux Montréal im Schnee

 Hallo ihr Lieben,





nachdem ich heute von einer kräftig scheinenden Sonne geweckt wurde, musste ich das schöne Wetter natürlich ausnutzen und war mit zwei meiner neuen Mitbewohnerinnen in der Altstadt von Montréal, zum Sightseeing und Queue de Castor (Biberschwanz) essen, sowas wie Langos. Nachdem mir die Nicole mit ihren Erzählungen von Crepes mit Käsekuchen darauf Lust gemacht hatte, habe ich meinen Queue de Castor dann auch mit Cheesecake und Karamellbröckelchen und Schokoladensauce gegessen, was sehr sehr lecker war. Die Bilder hat Noemi gemacht, die auch an der Polytechnique ist und eine Spiegelreflexkamera besitzt - deshalb bin ich auch mal drauf :o) Heute abend war ich dann mit Lorédane und Emeric, die mein ganz altes Zimmer bewohnen, Poutine essen und Billard spielen, und morgen gehts an die Vorbereitung der Präsentation des Artikels, die am Montag ansteht...
Jetzt wünsch ich euch viel Spaß und nicht allzu viel Neid beim Betrachten der Bilder!


manchmal vermiss ich hier die gute schwäbische Kehrwoche - da wären so glatte Stufen nicht möglich...

warm eingepackt mit dem besten Schal und der tollsten Mütze die ich je hatte :o)

Rathaus im Schnee

Champ de Mars


die Weihnachtsdekoration bleibt hier wohl so lange wie der Schnee


wichtiges Schild: Schwimmen strengstens verboten !

und nochmal das Rathaus vor strahlend blauem Himmel

Place Jacques Cartier - na, Nicole, erkennst du den Platz der Straßenmusiker und Jongleure noch wieder?

Sonne :o)



die im Sommer autofreien Straßen der Altstadt





auf den Seiteneingang der Notre Dame passt ein Leuchtengel auf

ewiges Weihnachten gegenüber - ein Laden, der 365 Tage im Jahr Weihnachtsdekoration verkauft

und noch drei Trompetenengel am Haupteingang







auf das Risiko dass ich mich wiederhole: strahlend blauer Himmel und Sonnenschein

ein lustiges Außentreppenhaus im Hinterhof

Treppen, Treppen,

und noch mehr Treppen..

bei Dämmerung sieht das winterliche Montréal noch romantischer aus




der Saint Laurent - fast völlig zugefroren

die Schiffe kommen da auch nicht mehr raus

da die Oberfläche vom Schnee gefroren ist, bricht man hier richtig ein in die 30cm Schnee

Blick auf die Altstadt

Schiffsschraube mit Eiszapfenbehang

nochmal die Eisschollen des Saint Laurent




ein extra Ahornblatt für meine kleine Schwester

Flagge im Wind

ein Saunaclub in einem Schiff mit dampfenden  Außen(!)becken, in das die Leute auch bei -20 Grad springen... brrrrrrr...



Weihnachtsgirlanden über den Straßen

viele liebe Grüße aus dem schönen Kanada von eurer kleinen Katja mit der roten Nase!