Mittwoch, 21. September 2011

Tir à l'arc - Bogenschießen

Da die Sportkurse im Sportzentrum der Uni erst diese Woche beginnen, fing auch erst heute mein "Bogenschießen für Anfänger"- Kurs an - und es hat richtig Spaß gemacht!
Nachdem ich erstmal eine halbe Stunde den Saal gesucht hatte (ich war froh, dass ich eine Stunde zu früh hingegangen bin ^^) und dann tatsächlich auch gefunden habe gings dann auch bald los.
Sehr erleichtert stellte ich fest, dass es sich um Bögen handelt, die wie Bögen aussehen (ich hatte schon Angst, ich müsse Compound schießen) und beim Visieraugentest auch rauskam, dass das "mit Rechts-schießen" bisher richtig war, da wohl mein rechtes Auge das Visierauge ist durften wir dann auf lustig bunte Vogelbilder schießen unter Anleitung unserer Kursleiterin, die amtierende Regionalmeisterin von Quebec im Bogenschießen draußen ist :)
Die Bögen, Recurvebeidhänderbögen, und die Pfeile bekamen wir geliehen, und kriegen auch die nächsten Male immer den gleichen Bogen. Und ich hab sogar halbwegs ordentlich getroffen - die Scheibe, keine Freunde :-)..
Hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht!
Da ich leider keinen Foto mitgenommen habe gibt es keine Bilder der lustigen Vogelscheiben oder der Katja beim Schießen sondern einen  reinen Textblogeintrag auf persönlichen Wunsch meines Bogenschießkönigs :-)

 À plus,
eure Katja

Dienstag, 20. September 2011

Western-Festival und Rodeo

Und wieder ist eine weitere Woche und ein weiteres spannendes Wochenende vergangen mit einem Ausflug in ein kleines Kaff namens St Tite in dem ein großes Westernfestival stattfand. Die Busfahrt und Karten für das Rodeo, zu dem ich mich zum Glück entschieden hatte mitzugehen, hat wieder einmal das Austauschstudenten - Kommittee organisiert. Die Busfahrt führte uns am St Lorenz-Strom entlang einer wunderschönen Landschaft in strahlendem Sonnenschein, die ersten Bäume werdenso langsam bunt und der Fluss glitzerte, kleine Dörfchen waren immer wieder am Flussufer zu sehen und so wäre allein schon die Fahrt an sich den Ausflug wert gewesen.
In St Tite angekommen suchten wir dann etwas zu essen, was auf dem Riesenjahrmarkt nicht schwer zu finden war, denn außer Cowboyhutständen bestand das Festival großteils aus Essensständen, und gingen  dann zum Rodeo. Vor den eigentlichen Rodeowettbewerben gab es dann Countrytänze zu bestaunen und Lassokünstler, und der ofizielle Rodeobeginn war dann (ja, wir sind in Nordamerika) die Nationalhymne und ein Gebet für die Cowboys und Cowgirls. Zum Glück hatten wir am Eingang des Rodeogeländes eineZeitschrift mit den verschiedenen Disziplinen, den Anforderungen und um was es jeweils ging erhalten, sonst hätte ich nicht wirklich verstanden warum der eine jetzt ganz viele Punkte kriegt und der andere disqualifiziert wird und so..
Es gab verschiedene interessante Disziplinen in denen die Cowboys antraten, die erste war:
Reiten auf einem Wildpferd, was heißt, sich mindestens 8 Sekunden auf einem wilden Gaul halten(was nicht wirklich viele schafften)
Dann gings weiter mit einem Kalb mit dem Lasso fangen, was sehr schnell geschen muss und dann drei der Beine zusammenbinden, alles in weniger als 15 Sekunden und wenn man unnötig hart gegen das Kalb ist gibt es Strafzeiten. Außerdem mussten die Cowboys zu einem Partner auf ein gerittenes Pferd in höchstem Tempo sehr schnell aufspringen - das ganze gabs dann noch gesteigert als Reiterwechsel, wo der erste Cowboy das Pferd ein Sück alleine galoppieren lassen musste bis der zweite Cowboy das Pferd übernahm.
Dann gab es noch die Kinderdisziplin auf einer Kuh bzw einem Kalb reiten, je nach Alter der kleinen Cowboys und zum Schluss natürlich noch das "Stierreiten" das auch wieder eher ein nicht vom Stier runterfallen darstellte (8s lang).
Zwischndurch musste immer wieder die Arena geglättet, also die tiefen Hufspuren wieder ebengemacht werden. Außerdem gab es noch eine Fahnenparade zu Pferde mit den Fahnen der großen Sponsoren des Festivals und Cowgirls, die diese reitend präsentierten, so wie auch schon zur Nationalhymne die kanadische und die Quebecer Flagge gezeigt wurden.



Da wir sehr weit oben saßen war es leider schwer zu fotografieren wesalb die Bilder auch nicht so richtig die Stimmung in der prall gefüllten, ausverkauften Arena wiedergeben können. Es war in jedem Fall eine spannende Veranstaltung und eine sehr interessante Erfahrung, wenn auch Western und Quebec vielleicht nicht auf den ersten Blick zusammenpassen mögen ;-)
Das Festival selbst war mehr ein Riesenjahrmarkt, auf dem man auch hätte auf mechanischen Bullen selbst Rodeo reiten können (war aber eine Riesenschlange davor..) , es gab viele Kunsthandwerkerstände und es hat Spaß gemacht noch den restlichen Nachmittag über den Markt zu spazieren - nicht zuletzt auch weil das Wetter super war!
Angeblich soll das diese Woche nicht so sein, jedoch hat es bisher nur nachts geregnet und war tags schön, wenn auch frisch - hoffen wir, dass die Wetterberichte sich irren...
Am Sonntag waren wir dann noch auf dem Jean-Talon, einem großen Markt eine Haltestelle der Metrovon uns entfernt, und haben bretonische Crepes zum Mittagessen gegessen mit Schinken, Käse und Tomaten - war sehr lecker! Dazu konnten wir, genauso wie zu Hause dann mit den mitgebrachten Donuts, gemütlich im Freien in der Sonne sitzen :o)
So, das wars erstmal,
bis bald, eure Katja

Dienstag, 13. September 2011

Wochenende - 737 und Biosphère

So, nachdem die Uni jetzt so richtig losgegangen ist komm ich erst heute dazu, die letzten Tage mit euch zu teilen und beginne aber erstmal mit dem angenehm touristisch - spaßigen und nicht mit der stressigen Uni ...
Am Freitag abend sind wir mit der ganzen Wg und noch ungefähr 20 weiteren Menschen (hab irgendwann den Überblick verloren ;) ) Tanzen gegangen in eine Disko über den Dächern der Stadt. Die Bar  "Altitude 737" vrwandelt sich nachts mitsamt der Terrasse in einen Riesenclub und der Name der Bar ist Programm: im 43. Stockwerk eines Hochhauses und auf diesem hat man eine wunderbare Sicht auf das nächtliche Montreal und es ist was ganz Besonderes, mit so einer Aussicht und soo vielen Menschen zu tanzen - war richtig super!
Und das Beste: bis 23 Uhr ist der Eintritt umsonst und Cocktails kosten für Frauen bis Mitternacht nur 2$ - also wird man nichtmal arm da oben ;o)
 






Am nächsten Morgen sind wir dann bei strahlendem Sonnenschein in die Biosphère auf der Ile Ste Hélène, dem Überbleibsel der Expo, das jetzt ein Umweltmuseum beherbergt. Dort kann man ganz viel spielen (ja, ich weiß, wir sind eigentlich erwachsen - aber Schiffe mit Luftblasen im Wasser zum Kentern zu bringen macht auch uns 22jährigen Spaß^^) und es gab eine tolle Ausstellung mit Kleidern von übermorgen, die alle aus Müll hergestellt wurden von Quebecern Künstlern - einer musste gekühlt werden, da es aus Heringshaut bestand, und mit Muscheln dekoriert war, undsonst wahrscheinlich nicht so angenehm gerochen hätte, eines war aus Haaren, die in Frisörsalons abgeschnitten und zusammengekehrt waren und so weiter - waren tolle Ideen dabei :)
Abends snd wir dann noch zum Marathon des Arts, einer Freilichtvernstaltung, die das ganze Wochenende ging, und bei der verschiedene Montrealer Kulturinstitutionen Beiträge zeigten und haben den Beginn von Madame Butterfly von der Montrealer Oper gesehen. Da es aber keine einzige Wolke am Himmel gab wurde es eisig alt undweil  es tagsüber sehr warm war, waren wir nicht besonders dick angezogen, weshalb wir recht früh wieder frierend heimkehrten und nicht die ganze Oper sehen konnten.
Am Sonntag hab ich mich dann mal richtig ausgeschlafen, meine Uniwoche vorbereitet (woran ich mich jetzt auch gleich wieder setzen werde), und am Abend meine kleine Schwester und ihre Freundin am Flughafen abgeholt, ihnen ein bisschen die Altstadt gezeigt, mit ihnen gegessen und sie wachgehalten, dass sie sich möglichst schnell an die neute Zeit gewöhnen - sind gut gelandet und alles ist prima, sind jetzt schon in Qubec Stadt.
So, das wars für heute - werde mich jetzt mit Paulings Regeln beschäftigen oder mit Festigkeitslehre - juhhuu! ;-)
À plus, Katja























Sonntag, 4. September 2011

Stadtrallye/ Schnitzeljagd durch Montreal

 Am Samstag hatten wir das Vergnügen, eine Schnitzeljagd durch (fast) ganz Montreal zu machen, das Copec, das Kommitee PolyEchange , für die Austauschstudenten organisiert hat. Unsere Gruppe startete um halb eins am Oratoire St. Joseph, und es galt, in fünf Stunden sovieleFragen wie möglich von dem Frageboge, der uns gegeben wurde, zu beantworten. Außerdem mussten verschiedene Fotos gemacht werden und Dinge mitgebracht - wie zum Beispiel eine rosa Büroklammer, ein grünes Bonbon oder der ofizielle Stadtführer der Stadt Montreal. Außerdem galt es anhand der im Text gegebenen Hinweise den Weg zu finden und nach fünf Stunden am letzten Ziel anzugelangen, das natürlich in sehr verschlüsselter Form angegeben war - wäre sonst ja viel zu leicht :D
Für den Notfall des Verlaufens und gar nicht mehr weiter wissens gab es einen Notfllumschlag mit der Nummer eines Kommittee -Mitglieds, das im Notfall wüsste wohin - aber natürlich gab das Öffnen des Umschlages Minuspunkte :)
Also los ging alles am Oratoire St. Joseph,wo auch gleich die ersten Fragen zu beantworten waren - zum Beispiel, wie viele Stufen auf Knien hochzubeten sind, wenn man den heiligen Joseph um Hilfe bittet oder wieviele Fenster von ganz oben am Gebäude gegenüber zu sehen sind.
 


die Stufen, die für die Pilger auf Knien hochzubeten sind


und die ursprüngliche Kapelle, die durch das Oratoire ersetzt wurde
Von hier aus ging es dann weiter Richtung Centre Ville, zum Musée des beaux-Arts, in dem die Vögel auf einem Bild zuzählen waren, das leider aufgrund von Bauarbeiten gerade nicht zugänglich war. Auf dem Weg von dort in Richtung des Best Western Hotels waren alle Hotels zu zählen, die wir passierten, und dann ging es ins Mc Gill-College.
Hier war unter anderem ein Beweisfoto vor dem Hauptgebäude der Fakultät für Ingenieurwesen verlangt.

der Beweis: wir habens gefunden :)
 So wurden wir über fünf Stunden auf Trab gehalten, und obwohl wir mindestens zwei Stationen am Ende aus Zeitnot nicht mehr gemacht haben, sind wir am Ende immerhin noch im Mittelfeld gelandet :)
Dabei haben wir richtig viel von Montreal gesehen, einiges Interessantes über die Stadt erfahren und außer einem Sonnenbrand auch noch viele neue Eindrücke gewonnen.


fleißif posierende Eichhörnchen unterwegs..

das Logo der Canadiens de Montréal - DER Hockeymannschaft

schon ziemlich fertig vor der Statue DES Hockeyspielers...

auch eine Aufgabe: ein Bild von jemandem, der beim Eislaufen hingefallen ist

der Metroeingang der Station Square Victoria - welche Stadt den Montreal geschenkt hat dürfte eigentlich nicht so schwer zu erraten sein ;o)

der Palais de Congrès, beschrieben als "buntestes Gebäude in der Nähe der Ubahnstation"

und das nächste Beweisfoto vor rosa Säulen^^

die zu fotograferende Schlange beim Ausgang des Palais de Congrès zu sehen...

und eines der Tore von Chinatown

um dieses  Foto zu machen, musste erstmal jemand gefunden werden, der uns sagen konnte, dass die Zeichen Sellerie heißen, den wir fotografieren sollten - auf dem fragebogen waren natürlich nur die chinesischen Zeichen abgebildet - eine meiner Lieblingsaufgaben an diesem Tag


und natürlich die von einem Straßenkünstler unterschriebene Karte von Montreal, die wir mitbringen sollten, mit Beweisfoto





und dann nach 5 Stunden Marsch durch die Stadt in der Sonne fix und fertig am Place des Arts, den wir durch ein "Schwimmbecken, in dem niemand schwimmn kann " (ein Brunnen....) als Hinweis finden sollten
Auf dessen Rand sollte dann jemand sitzen, den wir nach seiner Lieblingspizzasorte fragen sollten und den wir an einem Roman erkennen sollten -wenn die Sorte Pfirsich wäre, so wüssten wir das wir ihm unseren Frgebogen geben dürften ; )
Allerdings waren schon sehr viel Copec-Leute da, weshalb sich diese Aufgabe leider erübrigte..

Zur Preisverleihung gings dann in die Bar St Sulpice (oder so ähnlich) wo wir unser wohlverdientes Abendessen aßen und die Sieger ehrten :o)
Auf dem Weg dahin kamen wir noch an einer Abkülstation der besonderen Art vorbei, die ich euch nicht vorenthalten möchte ...
So, das wars für heute, liebe Grüße bis bald,
eure Katja